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Corporate News | 01.08.2019

RHÖN-KLINIKUM AG bestätigt nach Umsatz- und Ergebnisanstieg im 1. Halbjahr Ausblick für 2019

DGAP-News: RHÖN-KLINIKUM AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Halbjahresergebnis01.08.2019 / 07:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


Corporate News 

Bad Neustadt a. d. Saale | 1. August 2019 

RHÖN-KLINIKUM AG bestätigt nach Umsatz- und Ergebnisanstieg im1. Halbjahr Ausblick für 2019 

  • Umsatz stieg im 1. Halbjahr 2019 um 3,9 % auf 644,2 Mio. Euro; Zahl der behandelten Patienten wuchs auf 432.560  
  • Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich signifikant um 19,2 % auf 60,9 Mio. Euro; Konzerngewinn stieg deutlich um 16,5 % auf 20,5 Mio. Euro  
  • Guidance für 2019 bestätigt: Umsatz in Höhe von 1,30 Mrd. Euro +/- 5 %; EBITDA in einer Spanne von 117,5 Mio. Euro bis 127,5 Mio. Euro

 

Die RHÖN-KLINIKUM AG, einer der führenden Gesundheitsdienstleister in Deutschland, hat sich im1. Halbjahr ungeachtet der Folgen aus der verschärften Regulierung und der zunehmenden Bürokratisierung im Gesundheitswesen sowie des Trends zur Ambulantisierung besser als der Gesamtmarkt entwickelt.

Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG, sagte: "RHÖN-KLINIKUM entwickelt sich weiter positiv gegen den Markttrend. Dies ist unter anderem auf den Erfolg der Trennungsrechnung und höhere Erlöse bei Hochschulambulanzen zurückzuführen. Allerdings kann sich auch unser Unternehmen nicht den wachsenden Herausforderungen entziehen, die sich aus dem weit verbreiteten Fachkräftemangel und der Bürokratisierung beziehungsweise der Regulierung des Geschäfts ergeben. Die sich daraus ergebenden operativen Hausaufgaben sind jedoch klar identifiziert und werden an den Standorten konsequent umgesetzt." 

Umsatz, operatives Ergebnis und Konzerngewinn spürbar gesteigert

Der Umsatz ist im 1. Halbjahr um 3,9 % auf 644,2 Mio. Euro gestiegen. Das operative Ergebnis (EBITDA), also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, kletterte überproportional um rund 19,2 % auf 60,9 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge erreichte 9,5 % nach 8,2 % im Vorjahr. Der deutliche EBITDA-Anstieg ist größtenteils auf den Erfolg bei der Trennungsrechnung und die damit einhergehende bessere Vergütung unserer Leistungen für Forschung und Lehre an unseren beiden privatisierten Universitätsklinika in Gießen und Marburg zurückzuführen. Im Zahlenwerk des 1. Halbjahres 2018 war der Effekt aus der Trennungsrechnung nicht enthalten. Auch Nachlaufeffekte aus der damaligen Fresenius/Helios-Transaktion haben unser Halbjahresergebnis positiv beeinflusst. Der Konzerngewinn stieg von 17,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 20,5 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2019. Die Eigenkapitalquote befindet sich mit 73,6 % weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Im Berichtszeitraum hat das Unternehmen einen weiteren Beitrag zur Ergebnisentwicklung aus dem 2017 initiierten und konsequent umgesetzten Verbesserungsprogramm erzielt. Teil des Maßnahmenpakets ist die Vermeidung von Verlusten bei der Abrechnung erbrachter Leistungen durch die Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) durch den Einsatz der Kodiersoftware Tiplu Momo. Anfang 2019 hat sich die RHÖN-KLINIKUM AG im Rahmen einer strategischen Partnerschaft an dem Hamburger Softwareunternehmen Tiplu GmbH beteiligt. Sowohl die Beteiligung als auch die Ergebnisse aus dem Einsatz von Tiplu Momo entwickeln sich sehr positiv.

Das 1. Halbjahr war auch geprägt von höheren Aufwendungen für die Inbetriebnahme des RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt. Mit dem Campus Bad Neustadt haben wir Anfang 2019 unser Campus-Konzept für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung vor allem für Patienten im ländlichen Raum erfolgreich als Prototyp verwirklicht. Vier bisher unabhängig voneinander arbeitende Kliniken sind auf ein neues Gelände in neue Gebäude umgezogen. Diese technische Meisterleistung ging einher mit der Gestaltung neuer Abläufe im laufenden Patientenbetrieb und der konsequenten Fortsetzung des digitalen Wandels unseres Unternehmens.

Im 2. Quartal ist die operative Entwicklung einzelner Standorte hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben. Wir haben uns 2018 und im 1. Halbjahr 2019 intensiv mit dem regionalen Wettbewerbsumfeld und Leistungsportfolio beschäftigt und eine Reihe von konkreten Maßnahmen aufgesetzt, von denen wir im 2. Halbjahr 2019 erste Erfolge erwarten. Zudem haben wir ein Maßnahmenbündel aufgesetzt, um unter anderem dem Fachkräftemangel zu begegnen.

 

Einstieg in den Wachstumsmarkt Telemedizin kommt planmäßig voran

Die Vorbereitungsverhandlungen für den Einstieg mit dem Schweizer Telemedizinanbieter Medgate in den deutschen Telemedizinmarkt kommen planmäßig voran. Wir sehen in der Telemedizin, aber auch zunehmend in neuen datengestützten und datengesteuerten Versorgungsmodellen eine unabdingbare Ergänzung der bestehenden Strukturen. Die Lockerung des Fernbehandlungsverbots, die der Deutsche Ärztetag im Mai 2018 beschlossen hat und welche die Bundesländer bisher schrittweise aufgegriffen haben, eröffnet neue Marktchancen für das Unternehmen. Allerdings bestehen weiterhin unterschiedliche Regelungen zur Zulässigkeit der Fernbehandlung in den einzelnen Bundesländern, wobei unserer Einschätzung nach eine Benachteiligung gesetzlich Versicherter gegeben ist. Gleichzeitig ist das Interesse bei den Privatkassen erfreulich groß.

 

Neue Versorgungsmodelle

Bei den neuen Vergütungsstrukturen sind wir der Auffassung, dass die DRG‐Vergütung nicht mehr zeitgemäß ist und insbesondere bei der beschlossenen Ausgliederung des Pflegebudgets ab 2020 falsche Systemanreize setzt. Aus unserer Sicht ist ein Übergang zu einem an Prävention ausgerichteten Modell unumgänglich. Hierbei handelt es sich um sogenannte regionale Gesundheitsbudgets, deren Zuweisung über ein Capitation‐Modell bzw. Kopfpauschalen erfolgt und alle Versorgungsstufen einbezieht, während das DRG‐System auf stationäre Versorgung ausgerichtet ist. In diesem Zusammenhang kann Telemedizin eine potentielle Ergänzung der bestehenden Versorgungsangebote sein. Die korrespondierende Einbindung wird derzeit evaluiert.


Die RHÖN‐KLINIKUM AG zählt zu den größten Gesundheitsdienstleistern in Deutschland. Der Klinikkonzern bietet exzellente Medizin mit direkter Anbindung zu Universitäten und Forschungseinrichtungen. An den fünf Standorten Zentralklinik Bad Berka, Campus Bad Neustadt, Klinikum Frankfurt (Oder), Universitätsklinikum Gießen und Universitätsklinikum Marburg werden jährlich mehr als 850.000 Patienten behandelt. Mehr als 17.000 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Mit dem RHÖN-Campus-Konzept setzt das Unternehmen derzeit ein neuartiges und zukunftsweisendes Projekt um, das die sektorenübergreifende medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten auf ein neues Exzellenzniveau hebt und sich an den wachsenden Bedürfnissen der Patienten orientiert.

Weiterführende Informationen zum Geschäftsverlauf des 2. Halbjahres 2019 finden Sie in unserem Zwischenbericht, der am 1. August 2019 unter folgendem Link veröffentlicht wird:https://www.rhoen-klinikum-ag.com/zwischenberichte

Weitere Informationen im Internet unter www.rhoen-klinikum-ag.com

Kontakt:

RHÖN-KLINIKUM AG |Leitung Fachbereich Unternehmenskommunikation und MarketingElke PfeiferT. +49 9771 65-1327 | elke.pfeifer(at)rhoen-klinikum-ag.com

RHÖN-KLINIKUM AG |Leiter Investor Relations und TreasuryJulian SchmittT. +49 9771 65-1536 | julian.schmitt(at)rhoen-klinikum-ag.com

RHÖN-KLINIKUM AG | Schlossplatz 1 | D-97616 Bad Neustadt a. d. Saale

 

01.08.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter www.dgap.de


Sprache: Deutsch
Unternehmen: RHÖN-KLINIKUM AG
Salzburger Leite 1
97616 Bad Neustadt a.d.Saale
Deutschland
Telefon: +49 (0)9771 - 65-0
Fax: +49 (0)9771 - 97 467
E-Mail: rka@rhoen-klinikum-ag.com
Internet: www.rhoen-klinikum-ag.com
ISIN: DE0007042301
WKN: 704230
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Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Tradegate Exchange
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