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Klinikum Frankfurt (Oder) | 21.05.2025

Modernste Technik im Einsatz: Neue Angiographieanlage im Klinikum Frankfurt (Oder)

Im Institut für Neuroradiologie ist eine hochmoderne biplane Neuroangiographie-Anlage in Betrieb gegangen. Nach einem dreimonatigen Umbau ermöglicht die neu installierte Anlage eine hochauflösende Bildgebung in zwei Ebenen sowie detaillierte 3D-Darstellungen der Hirngefäße. Damit wird die Diagnostik und Behandlung komplexer neurovaskulärer Erkrankungen wie Schlaganfälle, Aneurysmen oder Gefäßmissbildungen deutlich verbessert.

Die Angiographie bezeichnet die radiologische Darstellung von Gefäßen mittels Bildgebungsverfahren wie Röntgen oder MRT. Im Institut für Neuroradiologie können nun komplizierte Eingriffe an Gehirn und Rückenmark präziser und sicherer durchgeführt werden. Dank der verbesserten Bildqualität werden selbst kleinste Gefäßstrukturen in höchster Detailgenauigkeit sichtbar. Darüber hinaus ermöglicht die moderne Technik eine präzisere Navigation, verringert die Strahlenbelastung, verkürzt die Behandlungszeiten und reduziert den Einsatz von Kontrastmitteln.

Zeitgewinn bei der Schlaganfallbehandlung
Ein besonderer Vorteil der neuen Anlage zeigt sich bei der Behandlung von Schlaganfällen, bei denen jede Sekunde zählt. Die CT-Aufnahme zur Diagnostik kann direkt vor Ort in der Angiographie-Anlage erstellt werden.
Auch feinste Gefäßveränderungen lassen sich präzise in 2D und 3D darstellen, sodass selbst minimale Veränderungen frühzeitig erkannt und gezielt behandelt werden können.

Erweitertes Behandlungsspektrum dank neuer Technologie
Die neue Angiographie-Anlage ermöglicht eine Vielzahl interventioneller Eingriffe, darunter Stentimplantationen bei Aneurysmen, Embolisationen, Thrombektomien bei Schlaganfällen sowie die präzise Behandlung von Halsschlagaderverengungen. Auch komplexe Gefäßerkrankungen wie arteriovenöse Malformationen (AVM) oder durale arteriovenöse Fisteln können effektiv therapiert werden.

„Mit dieser Technologie bieten wir unseren Patientinnen und Patienten interventionelle Verfahren auf höchstem medizinischen Standard, die eine präzise und sichere Behandlung gewährleisten“, betont Chefarzt Dr. med. Andreas Schilling.

Investition in die Zukunft der Radiologie
Für die Anschaffung der Angiographie-Anlage sowie den Umbau investierte das Klinikum Frankfurt (Oder) rund 1,4 Millionen Euro aus Fördermitteln.

„Die neue Angiographie-Anlage setzt Maßstäbe in der kommunalen Schwerpunktversorgung. Sie steht rund um die Uhr – an 365 Tagen im Jahr – zur Verfügung, insbesondere für die Notfallversorgung. Das moderne System ermöglicht eine schnellere Bildgebung sowie effizientere Abläufe für das Team der Radiologie“, sagt Klinikgeschäftsführer Jan Jakobitz.
 

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