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Zentralklinik Bad Berka | 22.10.2025

Auszeichnung für Herzklappenkoordinatorin Clarissa Schmidt-Möpert

Bad Berka, 22. Oktober 2025 --- Clarissa Schmidt-Möpert, Herzklappenkoordinatorin am Herzzentrum der Zentralklinik, hat bei den diesjährigen DGK-Herztagen in Hamburg den 1. Platz in der Sektion „Pflege- und Assistenzpersonal“ erhalten. Die ausgezeichnete Arbeit, ein Gemeinschaftsprojekt mit Isabel Peterson vom Herzzentrum Lübeck, thematisiert den Wert der Herzklappenkoordination in modernen Herzzentren für die Patientenversorgung und die interdisziplinäre Zusammenarbeit.

„Ich freue mich riesig, dass unsere Herzklappenkoordinatorin in der Postersitzung gewonnen hat. Die koordinierende Arbeit hat einen großen Einfluss auf eine optimale organisatorische Versorgung unserer Patienten. Diese spezielle Aufgabe spielt eine zentrale Rolle im Rahmen der interventionellen Herzklappentherapie“, erklärt der Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin Dr. Philipp Lauten.

Der Untersuchung der beiden Koordinatorinnen zufolge befürworten 86 Prozent der befragte Herzzentren die Etablierung einer Herzklappenkoordinatorin. Die Koordinatoren stammen überwiegend aus der Pflege (53 Prozent), sind Medizinische Fachangestellte (29 Prozent) und kommen aus dem Funktionsdienst (12 Prozent). Die Schwerpunkte der Arbeit liegen im präinterventionellen Bereich, sie arbeiten sektorenübergreifend (zum Teil post- und periinterventionelle Tätigkeiten). Rund drei Viertel arbeiten sowohl klinisch als auch administrativ. Nahezu alle (97 Prozent) betreuen Patienten mit Aortenklappenvitien, über die Hälfte auch davon auch mit AV-Klappenvitien.

Bislang existiert weder ein einheitliches Curriculum noch eine standardisierte Ausbildung, die zur Bezeichnung „Herzklappenkoordination“ führt. „Eine Vereinheitlichung könnte nicht nur zu einer gleichmäßigen Versorgungsqualität und höheren Patientensicherheit beitragen, sondern auch Effizienzpotenziale heben und das Gesundheitswesen ökonomisch entlasten“, so die Preisträgerin Clarissa Schmidt-Möpert (Physican Assistant).

Für die Datenerhebung wurden zwei standardisierte, anonymisierte Fragebögen konzipiert. Mit dem allgemeinen Fragebogen erfolgte zunächst eine bundesweite Erhebung in 78 Herzzentren hinsichtlich des Vorhandenseins der Funktion „Herzklappenkoordination“. Sofern eine entsprechende Position etabliert war, wurde ergänzend ein spezifischer Fragebogen eingesetzt. Dieser erfasste detaillierte Angaben zu Qualifikation, fachlicher Einordnung, Ausbildungshintergrund sowie zu den definierten Aufgaben- und Verantwortungsbereichen. Die resultierenden Daten ermöglichen eine systematische Analyse der aktuellen Ausgestaltung, Aufgabenprofile und organisatorischen Strukturen der Herzklappenkoordination in deutschen Herzzentren.

© privat
v.l.n.r.: Dr. Philipp Lauten und Clarissa Schmidt-Möpert vom Herzzentrum Bad Berka, Isabel Peterson und PD Dr. Christian Frerker vom Herzzentrum Lübeck

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