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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 29.10.2009

ROUNDUP: Rhön-Klinikum will nach Gewinnanstieg 2010 Wachstumskurs fortsetzen

BAD NEUSTADT (dpa-AFX) - Der Krankenhaus-Betreiber Rhön-Klinikum <RHK.ETR>

will nach einem Gewinn- und Umsatzplus in den ersten neun Monaten auch 2010

seinen Wachstumskurs fortsetzen. Im kommenden Geschäftsjahr werde mit einem

Umsatzanstieg auf 2,5 Milliarden Euro und einem Überschuss in Höhe von 145

Millionen Euro (plus, minus 5%) gerechnet, wie der im MDax-Konzern <MDAX.ETR>

notierte private Klinikbetreiber am Donnerstag in Bad Neustadt an der Saale

mitteilte. In den ersten neun Monaten profitierte der Konzern von der

gestiegenen Patientenzahl und früheren Zukäufen. Vorbörslich reagierte die Aktie

nicht.



Finanzvorstand Erik Hamann und Konzernchef Wolfgang Pföhler sehen die

Gesellschaft für das kommende Jahr gut gerüstet. Angesichts erwarteter Löcher in

den öffentlichen Haushalten, rechnet der Konzern in den kommenden Monaten mit

einer größeren Privatisierungswelle bei öffentlichen Krankenhäusern.

Rhön-Klinikum steht nach Aussagen von Analysten wahrscheinlich vor der Übernahme

von drei Kliniken im bayerischen Landkreis Rottal-Inn. Der Kreistag habe sich

bereits für den Klinik-Betreiber entschieden. Endgültig darüber entscheiden muss

jedoch ein Bürgerentscheid am 8. November.



KAPITALERHÖHUNG



Rhön-Klinikum hatte sich im Sommer mit einer Kapitalerhöhung, die einen

Nettoemissionserlös von rund 444 Millionen Euro eingebracht hatte, für weitere

Zukäufe gerüstet. Bis zum Ende des Jahres 2009 soll die Übernahme mehrerer

Kliniken noch unter Dach und Fach gebracht werden, schreibt der Vorstand im

Zwischenbericht. Durch die Kapitalerhöhung konnte Rhön-Klinikum bis Ende

September die Nettofinanzschulden auf rund 221 Millionen Euro senken. Im

Dezember 2008 hatte der Klinikbetreiber noch Schulden in Höhe von rund 605

Millionen Euro in den Büchern stehen.



In den ersten neun Monaten profitierte Rhön-Klinikum von der gestiegenen

Patientenzahl und steigerte den Ãœberschuss um 8,9 Prozent auf 97,1 Millionen

Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 6,2 Prozent

auf 134,8 Millionen Euro und übertraf damit die Erwartungen, der von dpa-AFX

befragten Analysten. Mit der Margenentwicklung sei das Management zufrieden,

hieß es im Zwischenbericht. In den ersten neun Monaten erreichte die EBIT-Marge

(Umsatz/Ergebnis vor Zinsen und Steuern) mit 7,9 Prozent fast die des Vorjahres

(8,0). „Wir haben bei den zentralen Kennzahlen wieder Bestmarken erreicht“,

sagte Erik Hamann, Finanzvorstand des Klinikverbunds laut Mitteilung. Es sei

gelungen, Kostensteigerungen durch den Ausbau des medizinischen Angebotes zu

kompensieren.



Der Umsatz verbesserte sich auf 1,72 Milliarden Euro. In den ersten neun

Monaten des Vorjahres hatte der MDax-Konzern 1,59 Milliarden Euro umgesetzt.

Konzernchef Wolfgang Pföhler bekräftigte die Umsatzprognose für 2009 und

erwartet nun beim Gewinn vor Minderheiten einen Anstieg auf leicht über 130

Millionen Euro. Zuvor wurden 125 bis 135 Millionen Euro angepeilt.



Zum Konzernverbund gehören 48 Kliniken mit 14.874 Betten an 37 Standorten in

9 Bundesländern und 34.828 Mitarbeiter. Rhön-Klinikum hat sich auf die Übernahme

und Sanierung von öffentlichen Kliniken spezialisiert. Das Unternehmen zählt

neben den zu Fresenius gehörenden Helios-Kliniken <FRE3.ETR> und dem

Konkurrenten Asklepios zu den drei großen Krankenhausbetreibern in

Deutschland./ep/sk











Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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