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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 09.02.2012

ROUNDUP 2: Rhön-Klinikum macht mit ambulanten Patienten mehr Gewinn

(neu: Prognose)



BAD NEUSTADT (dpa-AFX) - Vor allem dank besserer Technik müssen in den

Krankenhäusern des privaten Betreibers Rhön-Klinikum <RHK3.ETR> immer weniger

Menschen stationär behandelt werden. Mit mehr ambulant versorgten Patienten hat

der im MDax <MDAX.ETR> notierte Konzern Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr

gesteigert.



Wie das Unternehmen am Donnerstag im unterfränkischen Bad Neustadt

mitteilte, stieg der Umsatz um 3 Prozent auf 2,6 Milliarden, und der Gewinn

legte sogar um 11 Prozent auf 161 Millionen Euro zu. Vorstandschef Wolfgang

Pföhler verwies auf erheblichen Preisdruck im Krankenhausgeschäft. Statt weitere

Krankenhäuser zu kaufen, habe Rhön-Klinikum in die ambulante Behandlung in

Medizinischen Versorgungszentren investiert. 'Wir arbeiten grundsätzlich daran,

effektiver zu werden', sagte Investor-Relations-Leiter Kai Klinger, schloss

betriebsbedingte Kündigungen aber aus: 'Einen strukturellen Personalabbau gibt

es nicht.'



Unterdessen ist der geplante Kauf der Wiesbadener Horst-Schmidt-Kliniken

(HSK) weiter in der Schwebe ist. Rhön will 49 Prozent der kommunalen Kliniken

übernehmen. Die Stadtverordnetenversammlung der hessischen Landeshauptstadt

stimmte der Peilprivatisierung am Donnerstagabend zwar mit großer Mehrheit zu,

ein anlaufendes Bürgerbegehren gegen den Verkauf könnte die Unterschrift aber um

entscheidende Wochen hinauszögern. Das Angebot des privaten Krankenhauskonzerns

gilt zunächst nur bis zum 31. März.



In Wiesbaden betreibt die Rhön-Klinikum AG bereits zwei Krankenhäuser. Das

Unternehmen geht weiterhin davon aus, dass es im zweiten Quartal zur

HSK-Übernahme kommt. Unter diesen Bedingungen erwarte Rhön 2012 Umsatzerlöse in

Höhe von etwa 2,85 Milliarden Euro und einen Konzerngewinn von 145 Millionen

Euro, teilte die Gesellschaft am Abend mit.



Rhön zählt neben den zum Medizinkonzern Fresenius <FRE.ETR><FRE3.ETR>

gehörenden Helios-Kliniken und dem Konkurrenten Asklepios zu den drei großen

privaten Krankenhausbetreibern in Deutschland. Bei den jüngsten großen

Ãœbernahmen in Deutschland - dem Verkauf der Damp-Gruppe sowie des Katholischen

Klinikums Duisburg (KKD) - hatte jedoch Helios den Zuschlag erhalten. 2009 hatte

sich das Rhön-Klinikum mit einer Kapitalerhöhung rund 460 Millionen Euro für

Ãœbernahmen gesichert.



In den 91 Kliniken und Versorgungszentren der Rhön-Gruppe wurden 2011 fast

2,3 Millionen Patienten behandelt - das entspricht einem Zuwachs von 12 Prozent.

Rhön beschäftigt mehr als 39.000 Mitarbeiter./ep/uvo/he







Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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