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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 25.04.2013

ROUNDUP 2: Neue Führung will Rhön-Klinikum auf mehr Ertragskraft trimmen

(neu: Details aus der Pressekonferenz)



FRANKFURT (dpa-AFX) - Die neue Führungsmannschaft von Rhön-Klinikum

<RHK.ETR> will den Klinikkonzern nach einem massiven Gewinnrückgang auf mehr

Ertragskraft trimmen. Der seit Januar im Chefsessel sitzende Konzernvorstand

Martin Siebert arbeitet daran, die Profitabilität der Klinikgruppe auf

Vordermann zu bringen. 'Erste Details wollen wir Mitte bis Ende Mai bekannt

geben', sagte Siebert am Donnerstag in Frankfurt. Mögliche Effekte seien noch

nicht in der Prognose für das Gesamtjahr enthalten. Die Dividende wird gekürzt:

Nach 0,45 Euro je Aktie im Jahr 2011 sollen für das Vorjahr 0,25 Euro pro

Anteilsschein an die Aktionäre ausgeschüttet werden.



Trotz gestiegener Patientenzahlen und eines höheren Konzernumsatzes im

Vorjahr wie auch im ersten Quartal sei die Kostensituation im Ergebnis insgesamt

unbefriedigend: 'Rhön-Klinikum hat weder ein Wachstums- noch ein

Patientenproblem, aber ein Problem mit der Profitabilität', sagte Finanzvorstand

Jens-Peter Neumann. Mittelfristig strebt der MDax <MDAX.ETR>-Konzern eine Marge

bezogen auf das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

(EBITDA) von 14 Prozent an. Im ersten Quartal wurden zehn Prozent erreicht.



Im Vorjahr hatten Verzögerungen bei der Restrukturierung des Klinikums

Gießen-Marburg (UKGM) und Beratungskosten in Zusammenhang mit der spektakulär

gescheiterten Übernahme durch Fresenius <FRE.ETR> Rhön schwer zugesetzt. Der

Konzerngewinn war um 43 Prozent auf 92,0 Millionen Euro eingebrochen.



Insgesamt seien die Herausforderungen größer geworden: 'Einige Probleme sind

branchenimmanent, andere hausgemacht', sagte Siebert. Rhön trage an der

Entwicklung im UKGM durch die vielen Wechsel in der dortigen Geschäftsleitung

eine Mitschuld, sagte Siebert und kritisierte damit die frühere Rhön-Führung.

Das Engagement am UKGM stelle die größte Herausforderung dar. Bis Ende 2014 soll

die Uniklinik ein ausgeglichenes Ergebnis ausweisen. Mit der Integration der

Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden, an denen Rhön im Vorjahr 49 Prozent

übernommen hatte, komme der Konzern gut voran.



Die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres schlossen die Franken

mit einem Gewinnrückgang ab. Der Überschuss vor Minderheiten sank wegen hoher

Personal-, Material- und Energiekosten sowie wegen Belastungen durch den Umbau

der Horst-Schmidt-Kliniken um 28,7 Prozent auf 24,3 Millionen Euro. Das

operative Ergebnis (EBITDA) fiel um gut acht Prozent auf rund 75 Millionen Euro.

Der Umsatz stieg um 10,2 Prozent auf 752,2 Millionen Euro. Der Ausblick auf das

laufende Geschäftsjahr wurde bestätigt.



Am späteren Nachmittag legten die Rhön-Aktien im freundlichen Marktumfeld um

0,61 Prozent auf 16,47 Euro zu. Das erste Quartal sei solide gewesen, schrieb

Analyst Konrad Lieder von Equinet. Die Talsohle sei durchschritten./ep/ck/he









Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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