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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 25.02.2012

ROUNDUP: Stellenabbau am Uni-Klinikum Gießen-Marburg möglich

GIESSEN/MARBURG (dpa-AFX) - Das privatisierte Universitätsklinikum Gießen

und Marburg (UKGM) denkt wegen des zunehmenden Kostendrucks auch über

Stellenabbau nach. Personal- und Sachkosten sollen überprüft und angepasst

werden, heißt es in einem Brief an die Mitarbeiter, den das Klinikum am Samstag

veröffentlichte. Die 'Oberhessische Presse' berichtete, dass in den kommenden

zwei Jahren 500 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen - davon die Hälfte noch

in diesem Jahr. Nach Angaben des Wissenschaftsministeriums vom Dezember sind an

den Klinikumsstandorten rund 9700 Mitarbeiter beschäftigt. 2005 hatte der

private Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum <RHK3.ETR> mit Gießen und Marburg den

Zuschlag für die erste Privatisierung einer Uniklinik in Deutschland erhalten.



Der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Pföhler und die Vorsitzende der

Geschäftsführung, Irmgard Stippler, bestätigten in dem Brief für das

Universitätsklinikum 'allein in diesem Jahr eine Belastung seines geplanten

Ergebnisses von mehr als 10 Millionen Euro durch Verschlechterung externer

Rahmenbedingungen'. Trotz einer guten Leistungsentwicklung nehme der Kostendruck

wegen 'der anhaltenden Unterfinanzierung im Gesundheitswesen' weiter zu.



Es sei absehbar, 'dass die Erlösentwicklung beider Standorte nicht dauerhaft

mit der Kostenentwicklung Schritt halten kann'. Die notwendigen Veränderungen

sollen 'mit Augenmaß und sozialverträglich' gestaltet werden, heißt es in dem

Brief weiter.



Rund 4600 der Klinikumsmitarbeiter war Mitte Dezember knapp sechs Jahre nach

der Privatisierung ein Rückkehrrecht in den Landesdienst eingeräumt worden. Mit

einem entsprechenden Gesetz war das Land einer Entscheidung des

Bundesverfassungsgerichts nachgekommen, das die Rückkehr-Möglichkeit zur Auflage

gemacht hatte. Die Mitarbeiter, deren Verträge von der Privatisierung betroffen

waren, müssen sich innerhalb von einem halben Jahr entscheiden./kno/hus/DP/stk













Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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