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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 09.08.2007

ROUNDUP: Rhön Klinikum hält nach Ergebnisanstieg an Prognose für 2007 fest

BAD NEUSTADT/SAALE (dpa-AFX) - Der Klinikbetreiber Rhön Klinikum <RHK3.ETR>

hat im ersten Halbjahr von der Übernahme des Universitätsklinikums

Gießen/Marburg profitiert und Umsatz wie auch Ergebnis gesteigert. Konzernchef

Wolfgang Pföhler bekräftigte am Donnerstag den Ausblick wonach 2007 mit einem

Umsatzanstieg auf zwei Milliarden Euro und einem Überschuss in Höhe von 102

Millionen Euro gerechnet werde. 2006 hatte der fränkische Konzern einen Umsatz

in Höhe von 1,9 Milliarden Euro und einen durch Sondereffekte geprägten Gewinn

von 109,1 Millionen Euro ausgewiesen.



Mit Hilfe des bereits 2006 auf den Weg gebrachten Zehn-Punkte-Programms

werde Rhön Klinikum im laufenden Geschäftsjahr die Sonderbelastungen in Höhe von

39 Millionen Euro durch Gesetzesänderungen aus dem Sanierungsbeitrag der

Krankenhäuser und die Mehrwertsteuererhöhung vollständig kompensieren können,

hieß es im Geschäftsbericht zum Halbjahr. Im ersten Halbjahr hätten verschiedene

gesetzgeberische Maßnahmen wie beispielsweise die Erhöhung der Umsatzsteuer den

Konzern mit rund 19,5 Millionen Euro belastet. Diese Belastungen seien jedoch

vollständig kompensiert worden.



AKTIE IM MINUS



Im frühen Handel hielten sich Rhön-Klinikum-Titel mit einem Minus von 1,22

Prozent auf 20,25 Euro etwas besser als der MDAX. Ein Händler begründete dies

damit, dass sich manche Marktteilnehmer wohl eine Anhebung des Gewinnausblicks

erwartet hätten. Analystin Christa Bähr von der DZ-Bank rechnet frühestens im

dritten Quartal mit einer möglichen Anhebung der Konzerngewinnprognose wegen

eines zu erwarteten positiven Steuereffekts. Es zeige sich, dass das Unternehmen

operativ gut unterwegs sei. Positiv sei auch die Entwicklung beim Klinikum

Gießen/Marburg. Bähr hat die Aktie mit 'Buy' eingestuft.



RHÖN KLINIKUM KNACKT UMSATZMILLIARDE - ÜBERSCHUSS STEIGT



Für die Monate Januar bis Juni sei das Ergebnis vor Zinsen und Steuern

(EBIT) um 9,7 Millionen Euro auf 80,8 Millionen Euro gestiegen, teilte die im

MDAX notierte Gesellschaft am Donnerstag mit. Von dpa-AFX befragte Analysten

hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 81,48 Millionen Euro gerechnet.

Angetrieben durch die Konsolidierung des Universitätsklinikums Gießen und

Marburg knackte die Gesellschaft die Umsatzmilliarde und wies einen Erlös in

Höhe von 1,007 Milliarden Euro nach 938,0 Millionen Euro im Vorjahr aus. Unter

dem Strich steigerte Rhön Klinikum den Gewinn auf 52,6 Millionen Euro (VJ:

45,6). Für den Überschuss hatten die befragten Branchenexperten im Schnitt einen

Anstieg auf 50,25 Millionen Euro vorausgesagt. Beim Umsatz lagen die Erwartungen

bei 1,012 Milliarden Euro.



Zu der Entwicklung im ersten Halbjahr habe insbesondere der vollständige

Abbau der das Konzernergebnis belastenden Verluste der Universitätsklinikum

Gießen und Marburg beigetragen, teilte der Klinikbetreiber weiter mit. Im ersten

Halbjahr 2007 habe die Gesellschaft die Gewinnschwelle erreicht und einen

Überschuss von 400.000 Euro nach einem Vorjahresfehlbetrag in Höhe von 5,6

Millionen Euro erwirtschaftet. 'Die positive Entwicklung der

Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH manifestiert sich nun auch in den

Ergebniszahlen immer deutlicher. Wir sind überzeugt, den positiven Trend im

zweiten Halbjahr fortsetzen zu können', sagte der stellvertretende

Rhön-Klinikum-Chef Gerald Meder. Zum 30. Juni 2007 wurden insgesamt 46 Kliniken

mit 14.861 Betten/Plätzen an 35 Standorten in neun Bundesländern konsolidiert.

Rhön Klinikum verfügt nach eigenen Angaben über einen Marktanteil von rund 3

Prozent.



Im zweiten Quartal konnte Rhön Klinikum das Ergebnis vor Zinsen und Steuern

von 35,3 Millionen Euro auf 40,4 Millionen Euro steigern. Der Umsatz verbesserte

sich auf 505,0 Millionen Euro (Prog. 510,7), während die Gesellschaft einen

Konzerngewinn in Höhe von 27,4 Millionen Euro (VJ: 22,9) auswies. Während auf

Quartalsbasis der Überschuss leicht über den Analystenprognosen lag, lagen die

Prognosen für Umsatz (510,7) und EBIT (41,08) etwas über den ausgewiesenen

Werten./ep/cs







Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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