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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 22.08.2012

AKTIE IM FOKUS 2: Rhön-Klinikum an MDax-Spitze - Fantasie dank 'Platow Brief'

(neu: Schlusskurse)



FRANKFURT (dpa-AFX) - Rhön-Klinikum <RHK.ETR> haben am Mittwoch wegen

anhaltender Übernahmefantasie zu den Favoriten am deutschen Aktienmarkt gezählt.

Die Papiere des Klinikbetreibers verteuerten sich um 2,13 Prozent auf 18,660

Euro und waren so der größte unter den wenigen Gewinnern im MDax <MDAX.ETR>. Der

Index mittelgroßer Werte beendete den Handel mit einem Minus von 1,04 Prozent.



Fresenius habe bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

(BaFin) einen Antrag für ein erneutes Übernahmeangebot für den Klinikbetreiber

gestellt, hieß es in einem Bericht des 'Platow-Briefs'. Demnach könnte der

Gesundheitskonzern wie beim ersten Versuch 22,50 Euro je Rhön-Aktie bieten, sich

dieses Mal aber mit einer einfachen Mehrheit zufrieden geben. In einem anderen

Medienbericht hieß es dagegen, die BaFin sei noch nicht einbezogen und die

Zustimmung des Fresenius-Aufsichtsrats zu einem weiteren Anlauf unsicher.



ENTSCHEIDUNG DES FRESENIUS-AUFSICHTSRATS ERWARTET



Ein Händler sagte: 'Der Aufsichtsrat von Fresenius wird wohl diese Woche

noch entscheiden und das wird wegweisend.' Zuvor dürften Rhön-Aktien aber auch

wegen dem Artikel im 'Platow Brief' nochmal etwas nach oben streben, so der

Börsianer. Ein anderer Marktteilnehmer verwies allerdings auf ähnliche

Spekulationen am Vortag, die Rhön schon kaum bewegt hatten. Er rechnete deshalb

nicht mit einer nachhaltig starken Kursreaktion bei den Aktien.



Auch unter Analysten gab es kritische Stimmen: Analyst Martin Brunninger von

Nomura hält eine zeitnah erneuerte Offerte für unwahrscheinlich - Anlegern drohe

daher eine Enttäuschung. Eine Aufteilung von Rhön Klinikum unter den

strategischen Anteilseignern hält er dagegen weiter für sinnvoll und rechnet im

Laufe der Zeit auch damit. Solch eine Lösung brauche aber viel Zeit und dies

mache eine zeitnahe Umsetzung unwahrscheinlich. Der Experte senkte sein Votum

für Rhön-Klinikum auf 'Neutral' und das Ziel auf 16,50 Euro.



COBA: 'EINFACHE MEHRHEIT DÃœRFTE SICHER GELINGEN'



Commerzbank-Analyst Volker Braun beließ Rhön nach den Berichten auf 'Reduce'

mit einem Kursziel von 15,00 Euro. Sollte Fresenius tatsächlich einen zweiten

Vorstoß wagen und sich, wie es im 'Platow Brief' stehe, mit einer einfachen

Mehrheit begnügen, dürfte die Offerte seines Erachtens sicher gelingen. Das wäre

dann eine perfekte Gelegenheit, nach den schwachen Quartalszahlen aus der Aktie

auszusteigen, so der Experte. Bei Fresenius wiederum stelle sich dann aber die

Frage nach der Finanzierung./tih/mis/he









Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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